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Winter Transporte On the Road again....

Antworten im Thema: 187 » Der letzte Beitrag (10. November 2014, 03:19) ist von MisterOlla.

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ActrosMP3

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121

Samstag, 1. Dezember 2012, 12:16

Heute mal wieder ne Fortsetzung. Die Geschichten sind nacheinander passiert, sondern passieren in Zeitabständen..

Meine Tour mit Äpfel hatte ich nach Wien verführt, wo ich abladen durfte bei Großhändler für Früchte. Es war jedenfalls schon ziemlich frisch und seit gut einem Tag prasselte der Regen schon auf das Land Österreich. Heute war Katrin im LKW dabei und der kleine bei meinem Onkel, sie wollte sich mal wieder auf den aktuellen Stand in der Transportbranche bringen. Während ich Regen ablud und mir der Regen schon wieder unten an der Jacke rauslief, machten es sich die beiden Schätze im warmen Fahrerhaus bequem, in dem ich die Standheizung laufen ließ. Auch andere Fahrer hassten die Wetterlage, doch als ich einen Fahrer vom Gartner aus Lambach traf, teilte er mir mit, dass er von Hannover eine Ladung hatte und er bis Österreich hier im Schnee fuhr. Da wurde es mir schon wieder warm und kalt, ich persönlich hasse Schnee und lud mit der Ameise die restlichen Paletten ins Lager. Als ich warmen Fahrerhaus wieder war, sah ich aus, als wär ich direkt ins Wasser gesprungen und die Jacke war triefend nass. Da ich bislang keine Rückladung hatte, fragte ich Katrin, ob die schon was gehört hat. Sie meinte nur, der Dispo hätte eine Specialfracht für mich organisiert und die genaue Ladeadresse hätte er aufs Fleetboard schon geschickt. Als ich nachschaute, erkannte ich eine Adresse in Graz, wo ich dann innerhalb von 2h auch hinfuhr. Zwischendurch machte der Wetterbericht schon wieder auf Schnee aufmerksam, das Termometer im Display zeigte 4° an und es regnete immer noch. Mit Karte fand ich auch die Ladeadresse in einer schmalen Nebenstraße, wo ich reinfuhr und am Eingang meine Papiere zeigen musste. Dann erfuhr ich, was ich laden durfte: Sprengstoff in Kisten.. Da musste ich schlucken und laden.


Jedenfalls war es mir nach dem Laden wieder eiskalt, sodass ich erstmal die Sitzheizung anschaltete. Katrin hatte es sich währendessen auf dem Bett bequem gemacht und ich fuhr mit viel Rundumsicht vom Grundstück und gendanklich fiel mir nur ein, dass ich bei einem Brand schnell weglaufen müsste. Genau in dem Moment klingelte mein Telefon und der Dispo Bernd war am Telefon, der sich amüsiert über meine Ladung und meinen Zustand lustig machte, indem er nur meinte, dass das wirklich ne heiße Fracht ist.. Scherzkeks, dachte ich mir, während ich das Telefon wieder abschaltete und in den Becherhalter legte. Doch das Laden der Fracht hat wieder mal länger gedauert als geplant, und so stand eine Ruhepause bevor. Da ich noch Zeit hatte und ich mich leicht krank fühlte, klappte ich die Sitzlehnen nach vorn, das obere Bett runter und legte mich mal 2h hin, während es langsam zu schneien begann, was man gut durch die Dachluke sehen konnte. Hoffentlich fällt nicht zu viel, waren meine letzten Gedanken, bevor ich einschlief. Der Wecker war mal auf 2h gestellt. Mal sehn was passiert.. Und doch passierte, was ich nicht wollte..


Schon nach gut 1,5h war ich wieder aufgestanden, ich war wieder einigermaßen Fit und machte mir erstmal einen Tee im Wasserkocher. Und draußen konnte man schon gut sehen, dass alles weiß und zugeschneit war und das Termometer -4° anzeigte. Leider gab es zuvor nen Eisregen, was die Folge hatte, dass die Tür zugefroren war und ich erst mit viel Gewalt die Tür aufdrücken konnte. Doch auch die Trittstufen war glatt, sodass es mich dort fast aufs Gsicht gelegt hat. Mit viel Talent krazte ich das Eis von den Scheiben, während der Motor warm lief und Katrin unter der Decke noch friedlich schlummerte. Seit der Geburt unseres Sohnes konnte sie nie länger als 2h am Stück schlafen. Das nutzte sie aus. Nachdem ich fertig war und ich durchgefroren war, ging es ans weiterfahren. Mit viel Gefühl musste ich losfahren, da die Hinterachse schon durchscharrte, was sie mit einem hellen Pfeifton der durchdrehenden Räder signalisierte. Dann ging es hinauf auf die Bahn, wo schon wieder einige Autos einen Abflug in die Leitplanke machten, was man der Spur im Schnee erkennen konnte. Mein Schrecken waren jedenfalls die Berge, wenn die Schneeketten rauf müssen. Wenigstens war der Schneepflug schon mit dem Räumen und Streuen kurz davor drübergefahren, was ein wenig die Situation verbesserte.


Wie im Winter typisch wurde es schon früh dunkel und die Temperaturen stürzten völlig in den Keller, und doch sah ich Autofahrer, die ohne Licht und mit Sommerreifen noch unterwegs waren. Wie verantwortungslos kann man sein? Selbst meine SZM trägt alle Reifen als Winterreifen. Es war spiegelglatt geworden, da es kurzzeitig zum auftauen begann und mit der Kälte alles wieder gefroren war. Mir war es nicht kalt, mit 19t Sprengstoff im Rücken ist einem heiß, da schwitzt man bei -7° sich einen ab. Doch mit Winterreifen hatte ich einen Vorteil und da ordentlich Gewicht auf der Treibachse lastete, ging es kleinere Steigungen mit noch gut hoch, doch im Display erschien immer wieder die Meldung "Durchdrehende Räder". Katrin war es jedenfalls nicht ganz geheuer, mit der Ladung bei Glatteis und Dunkelheit zu fahren und klammerte sich am am Sitz fest und hatte den Rückspiegel fest im Blick. Auch mein Dispo Bernd rief an und fragte, ob ich vorankomme oder schon stehe, da schon wieder Meldung über querstehende LKW im Radio auf- und abliefen. Konzentriert aufs Fahren sagte ich nur, dass ich bisher recht ordentlich durchkomme und fragte, wie es denn weiter Richtung Abladestelle Paris in Frankreich aussieht. Er machte mir nicht den Mut und gab bekannt, dass auch dort ordentlich Schnee liegt. .. Ganz Toll :/


Gegen 19:30 brauchte ich erstmal was zwischen die Kiemen und auch Katrin fragte nach einer Pause. Also steuerte ich einen Autohof westlich von Nürnberg an und gingen erstmal zum Essen. Zwar nicht ganz billig, aber wenigstens schmeckte es recht ordentlich. Anschließend noch nen Heißen Kaffee mitgenommen, ehe es wieder ins Fahrerhaus ging und ich beschloss, Feierabend zu machen, Dynamit + Schee + Glatteis + Dunkelheit sind wohl nicht ganz so toll in der Kombination. Also stellte ich den LKW auf einen Parkplatz, rauf aufs Bett und losgeschlafen.


Am nächsten Morgen, es war trocken-kalt, ging es erstmal Kaffee holen, ehe ich mich zurück auf die Autobahn machte und dann auf die Landstraße wechselte. Doch die kotzte schon wieder an, es waren links und recht neben der Straße die Schneeberge, die über Nacht zu Eis wurden und nicht alle Ortschaften ordentlich geräumt wurden und man wegen den Schulkindern auch noch öfters Bremsen musste. Auch der Auflieger find ich manchen Kurven wegen des nicht ausgelasteten Gewichts zu driften an, Katrin klammerte wieder am Sitz und auch mir wurde es warm und kalt. Doch irgendwann musste ich mal ne Pinkelpause machen und parkte den LKW am Straßenrand, so weit es möglich war. Doch man glaubt es kaum, eine LKW fahrer setzen bei Glatteis zu solch waghalsigen Überholmanövern an in der Kurve, dass ich mich schon in Deckung werfen wollte.. Unmöglich sowas..


Langsam wurde es Tag und die Sonne schien bei frostigen -4°C beim Fenster rein, was doch ein wenig den Arm wärmte. Mittlerweile schien die Situation im Griff zu sein und die Straßen, die ich befahren muss, scheinen alle frei zu sein. So konnte ich entspannt fahren.


Doch Schnee lag immer noch auf der Straße und auch die Mautstationen in Frankreich waren in ein kaltes Weiß gedeckt worden. Mein Fall wäre es nicht, da reinzuhocken. Da fahr ich lieber Fernstrecke im Actros


Und nach vielen weiteren km erreichte ich die Abladestation in Frankreich, genauer gesagt in Paris. Das Unternehmen war ein Zulieferer für Aldi, der das Schwarzpulver für die Feuerwerkskörper braucht, die bald wieder im Handel sind. Das Abladen wurde genau beobachtet und der Staplerfahrer musste aufpassen, dass das Zeug nicht runterfällt von der Gabel.. War auch ne lustige Aktion. Im Büro fragten die Mitarbeiter, ob alles glatt gelaufen sei. Ich lächelte auf diese Frage nur müde.
Das Leben ist zu kurz um es mit Scania zu verschwenden..

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Efsan

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Samstag, 1. Dezember 2012, 13:17

Nach langem mal wieder eine Super Fortsetzung von dir :thumbup: aber lieber später als nie :thumbsup:

Giulio

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Sonntag, 2. Dezember 2012, 18:55

Einer der geschmack hat bei den LKW Marken <3
und Coole geschichten :0

WerntalExpress

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124

Sonntag, 2. Dezember 2012, 22:20

Sehr tolle Geschichte und schöner Truck! :thumbsup: Macht richtig Spaß zu lesen, immer weiter so :)

125

Montag, 3. Dezember 2012, 08:41

Schöne Fortsetzung mein Freund, sehr sehr schön... :thumbsup:

ActrosMP3

Gliederzug-Fahrer

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Sonntag, 9. Dezember 2012, 22:57

Danke für die vielen Kommentare.. Sowas ermutigt zum weitermachen. Eigentlich wollte ich schon beim vorletzten mal Schluss machen.. Aber heute erneut eine Fortsetzung - Danke Kumpels :)

Meine letzte Tour führte mich mit einem Überseecontainer nach Cardiff in Großbritannien. Die Tour wurde mal wieder so reingeschoben, dass ich Donnerstag-Abend noch losfahren durfte, während es sich mein Onkel, der wieder gut mitarbeitete, daheim die LKW-Angebote für unsere neue Niederlassung in Amsterdam anschaute.. So stand wieder mal eine Tour an, die ein Wochenende auswärts bescherte. Die Fahrt lief relativ reibungslos nach Cardiff ab, wo ich am Samstag ankam.. Die Tour war in Amsterdam gestartet, wo ich zuvor die neue Niederlassung kaufte. In Cardiff durfte ich den Container an einem großen Umschlag-Terminal abladen lassen und das Container-Fahrgestell bei einer großen Spedition abstellen. Anschließend musste ich erstmal wieder in der Dispo anrufen, unsere neue Disponentin Nicole hatte schon einen Auftrag rausgesucht: Bei einem Baumschinenhandel einen Plateau-Auflieger beladen mit 3 Tiefladern abholen und zurück nach Amsterdam verfrachten. Der Händler hatte die Ladung schon mit Ketten gesichert und die überstehenden Teile am Auflieger abgebaut. So konnte ich den Auflieger aufsatteln und losfahren, dank Genehmigung durfte ich fahren.. Ich bin Urlaubsreif..


Wenigstens war das Wetter angenehm und ich konnte mit T-Shirt laufen, in Deutschland zittern alle vor dem Schnee.. DIe Sonne brannte vom Himmel und beim Fenster rein und mein linker Arm wurde dabei schön warm. Im CB Funk ging es auch richtig zur Sache, da ein Fahrer von Stobart seinen neuen Scania an einer Brücke zerschellt hat und die Fahrer die Ursache suchten. Gut, dass ich in der Ausbildung für BKF in Englisch für Berufskraftfahrer aufgepasst habe. Das Termometer zeigte eine angenehmte Temperatur ich ließ die Lüftungen aus und gönnte mir erstmal ein Duplo und danach ein Eisbonbon..So ging es schon bald auf die Autobahn. Hoffentlich komm ich bald heim, bin Urlaubsreif und möchte Katrin endlich wieder sehen.. Und den kleinen, der soll ja nicht ganz ohne Vater aufwachsen.


Auf der Autobahn war doch relativ viel los für Samstag, auch ein Haufen LKWs waren noch on the Road. Und bevor einer dieser wahnsinnigen PKW Fahrer noch unter den LKW rauscht, schaltete ich die Randale-Lampen an und ließ den LKW mit 85 Sachen laufen. Doch damit schien ich ein Verkehrshindernis zu sein, Über den CB Funk wurde ich schon beschimpft, weil ich 85 fuhr, und einen Volvo, den ich überholen wollte, musste ich ziehen lassen, da ich mit 90km/H im Begrenzer nicht vorbei kam und mich das Kollegenschwein nicht vorbei ließ. Das bekam er dann aber auch über den CB mit bayrischem Englisch zu verstehen.. Wenigstens war er einer der wenigen, die sowas überhaupt abziehen..
So ließ ich den LKW weiter mit 85 Sachen laufen, ich lasse mich nicht hetzen und die Fleetboard-Note auch nicht von den Rasern kaputtmachen, die meinen, 120 mit dem LKW fahren zu müssen..


Mittlerweile fing es schon an leicht zu dämmern und ich freute mich schon über einen Tag in England ohne Regen, was man aber am LKW auch sah: Die "Selbstmörder" klebten auf der Frontspiegel, der Windschutzscheibe, sodass erstmal das ganzen Fliegenzeug weggeputzt werden muss, da wäre der Regen ganz gut. Doch dann ist der ganze LKW wieder Dreckig.. Als ich das dachte, schoss schon ein Scania R SZM vorbei, der mir beinahe den rechten Außenspiegel abriss. Obwohl es Bergab ging und mein LKW kurzzeitig 88 draufhatte, wurde ich von der SZM überholt. Lauter Raser hier in England, oder? Mittlerweile näherte ich mich London und in Ferne sah man schon dunkle Wolken.. Ich glaube es kommt doch noch zum Regnen..


Gute 40km später ging es dann auch schon los. Zuerst wurde es windig, was man am Geschaukel der Megaspace-Kabine auch gleich zu spüren bekam und schon ging der Regen nieder. Er peitschte richtig aufs Fahrerhaus und dank einsetzendem Nebel wurde es zu einer Regen und Nebelwand, wo man kaum etwas sah.. Ein typisch-englisches Wetter, das jetzt genau richtig zur Dunkelheit kam. Ein Wetter, wo man ins Bett reinliegen sollte, doch die Auflieger auf dem Auflieger hatten ein Zeitfenster, da sie weiterverkauft werden nach Osteuropa, da die Warnaufkleber eine kyrillische Schriftart haben.. Also hatte ich keine andere Wahl wie auf der Bahn zu bleiben und weiterzufahren..
Eigentlich hätte ich Lust, jetzt daheim zu sein.. Wie ich diese Englandtouren mit diesem Wetter liebe, doch der Englandfahrer der Spedition war ausgefallen durch Krankheit..


Das Wetter außerhalb des LKWs erweckte den Eindruck, England würde im ewigen Regen versinken.. Der Wetterdienst meldete keine Wetterbesserung, die Scheibenwischer kämpften gegen die Regenmassen auf der Frontscheibe und der Verkehr regelte auf 50km/H runter und es ging weiter ein Sturm.. Auch fing der LKW in den Spurrillen langsam an zu schwimmen und vom Auflieger konnte man ne Gischt-Wolke hintendran sehen und die Auflieger ließen einen Regenschleier auf die hinteren Fahrzeuge nieder.. Läuft ja mal ganz toll.. Der Arme Autofahrer hinter mir bekommt die doppelte Portion. Wenigstens wird der LKW gleich gewaschen.


Irgendwann hörte der Regen auf und der Verkehr ging weiter Richtung Felixstone, wo mir eine Fähre nach Rotterdam gebucht wurde.. Es war mittlerweile fast ganz Dunkel, ich hing im Gurt und das Fenster einen Spalt offen für Frischluft. Immer den anderen LKW nach, nahm ich mir zum MOtto. Leider vergaß ich teilweise, dass ich in England war und fuhr auf der falschen-Richtigen Straßenseite.Irgendwie musste ich mich doch dem Feierabend nähern, oder? So klemmte ich mich an die anderen LKWs und fuhr hinterher, doch irgendwann musste ich mich wieder selber orientieren und Richtung Fähre fahren.


Irgendwann erreichte ich die Einfahrt des Hafengeländes und stellte den LKW auf den Parkplatz, stieg aus um mich anzumelden und ging ins Büro. Die freundliche Dame sah, dass ich müde war und übergab mir meine Schlüssel und Papiere und ich watschelte zurück in den Actros, ließ mich auf den Fahrersitz fallen und ermutige mich doch noch auf die Fähre zu fahren. Das Rauffahren klappte ganz gut und da wir 10 Stunden Fahrt vor uns hatten hatte ich eine kleine Kabine bekommen. Ich nahm mein Waschzeug und ging in die Kabine an der Außenfront des Schiffes, entdeckte das Bett und ehe ich Smartphone und Geldbeutel aus der Tasche holen konnte, lag ich schon im Bett schlief..
Naja, nur das gelegentliche Hupen des Schiffshorns regte zum Umdrehen im Bett an, sonst schlief ich ohne Probleme in der Kabine..


Am nächsten Morgen wurde ich durch die Sonne durchs Fenster geweckt und machte mich erstmal Frisch. Wir hatten noch gut eine halbe Stunde Fahrt zum nahen Hafen und so gönnte ich mir ein kleines Frühstück und nen heißen Zitronentee im kleinen Bistro an Bord. Nach dem Anlagen ging das große Krabbeln wieder los, die Auto- und LKW Fahrer stürmten zu ihren LKW, um ja möglichst Flott runterfahren zu können. Doch bis ich den LKW runterfahren konnte, verging wieder ne virtel Stunde und dann ging es in den Hafen. Kaum war ich unten fuhren schon die nächten Autos und LKWs auf die Fähre, die zurück nach England fährt.. Wenigstens bin ich da unten und kann die letzten gut 100km bis Amsterdam noch fahren.


Kaum war ich aus dem Hafenbereich draußen, präsentierte sich mir ein schönes Stück Niederlade mit aufgehender Sonne über einem Fluss. So muss der Tag angehen, waren meine Gedanken und gab dem V8 mal den Arbeitsauftrag und schaltete den Actros hoch in den 12. Gang und machte ich auf Richtung Amsterdam. Mein Handy meldete keine Störungen unterwegs und aufs Navi muss ich noch verzichten, da mein neues TomTom Navi noch nicht geliefert wurde. Hoffentlich kommt es bald, das Kartenschauen die ganze Zeit kostet auch ein wenig Zeit. So machte ich mich gut gelaunt und mit der Hoffnung, bald wieder zu Hause zu sein, auf den Weg nach Amsterdam.


Auch die Autobahn zeigte sich von der freundlichen Seite und war gut zu befahren, da relativ wenig los war. So kam ich doch noch gut voran..


Bald war dann auch Amsterdam erreicht und ich musste abfahren. Ich kannte ja den Weg, da ich vor dem Wochenende ja dort schon weggefahren war. Bei meiner neuen Halle konnte ich wenigstens die Bauarbeiten schon sehen und erkennen, dass die neuen Holzelemente an die Außenfassade angebracht wurden. Und auch den Kunden kannte ich, da der meine Baustoffe an die Halle liefert. Diesmal durfte aber ich liefern.. Auch mal was neues, dass ich nen Kunde und er mich beliefert und das ganze Gleichzeitig..


Ich fuhr beim Kunden auf den Hof und fragte mich schon, wie wir die Auflieger wieder abladen wollen. Ein Mitarbeiter wusste aber schon über meine Lieferung bescheid und zeigte mir an, dass ich den LKW einfach neben den Zaun stellen soll, da dort die Auflieger abgeladen werden. So kam er wenig später mit einem schweren Stapler an und ich durfte die Ketten der Auflieger entfernen. Er hob anschließend Auflieger für Auflieger runter und brachte sie hinter die Halle.. Das ganze dauerte gut 1,5h, da er noch zwischendurch was anderes zu tun hatte. Wenigstens war der Papierkram schnell gemacht und ich wieder im Actros. Erstmal meinen Onkel anrufen und fragen, ob er sich nun schon für eine neue LKW Marke entschieden hat. Das Angebot von Mercedes, MAN, DAF, Scania und Volvo lag ja bereits vor.


Freue mich über eure Kommentare, regen zum Weiterschreiben an..
Das Leben ist zu kurz um es mit Scania zu verschwenden..

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Efsan

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127

Montag, 10. Dezember 2012, 08:05

Einfach klasse deine Story.!!
Also aus meiner Sicht solltest du unbedingt weiterschreiben, da ich persönlich deine Story sehr gerne lese und mich immer wieder auf die Fortsetzung freue.!! :thumbup: :thumbup: Wäre ein Verlust im Tourentagebuch Bereich wenn du auch aufhören solltest, da ja in letzter zeit schon einige gute Tourentagebücher nicht mehr geschrieben werden ;(

Anton2070

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128

Dienstag, 11. Dezember 2012, 16:08

Sau geile Geschichte !!! :thumbup:


Ich hoffe nur, dass dein Onkel sich für Mercedes( :this: :thumbsup: ) entscheidet!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Anton2070« (11. Dezember 2012, 16:51)


Giulio

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  • »Giulio« ist männlich

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129

Dienstag, 11. Dezember 2012, 16:27

Richtig gut :0

Martin V8

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130

Dienstag, 11. Dezember 2012, 20:31

Richtig gut! :thumbup: Und schöner Actros! :thumbsup:

LG Martin

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