Hallo TS24,
ich hab mich mal entschieden meine Tourenerlebnisse weiter zuschreiben. Da mein GTS verschütt gegangen ist Spiele ich mit ETS auf der Map von Schiene, für die ich mich mal kurz eben bei Schiene bedanken würden.
Also heute geht es für mich nach einem langen Wochenende in Bern bei einer Partner Spedition weiter. Da die Firma in der ich meine Fracht abholen soll erst um 10 Uhr öffnet. Das heißt ich kann noch einen Tag länger
ausschlafen. Ach nein wie schön doch das Truckerleben ist. So ich also als erste an einer der wenigen Rampen gewesen. Die haben mir dann meine Fracht gegeben.
Leider fehlen noch ein Teil der Papiere und das ich „so früh“ aufgestanden bin hat nichts genützt. Ich steh noch bis um 14 Uhr bei der Firma auf dem Hof und renne alle fünf Minuten ins Büro.
So um kurz nach 14 Uhr geht es dann endlich los. Schnell aus Bern raus und auf einer der, in der Schweiz so schön ausgebauten Umgehungsstraßen.
Nach einer halben Stunde bin ich dann auch endlich aus dem Gewusel in Bern raus. Ab auf die Autobahn. Hier bin ich von montags bis samstags unterwegs.
Diese Stück Freiheit kann mir keiner nehmen. Noch nicht mal der Dispo.
Und für den Stress wird man jede Tag entlohnt. Der Ausblick ist so oft einfach Spitze. Das was ich aus meiner kleinen Fahrerkabine sehe, da zahlt manch einer Geld.
Ich komm in Länder und sehe alles was man sonst nicht sieht. Heute muss ich Motorenteile für MAN von Bern nach Bordeaux fahren. Die Strecke fahr ich öfters. Nach knapp acht Stunden und
gefühlten 20 Tassen Kaffee später bin ich kurz vor Lyon. Hier ist noch so eine kleine Steigung aber die steckt mein Magnum so weg. Leider ist meine Fahrtzeit schon abgelaufen.
Aber wie immer erreiche ich die Raststädte meines Vertrauens.
Nach einer super entspannenden Nacht bin ich wieder Top fit. Es ist 03:00 Uhr und ich hol mir erst mal ein Kaffee. Dann geht es auch schon los. Noch circa 790 km
bis Bordeaux die ich heute noch abklappern muss. So runter von der Autobahn und zu einem Kunden in Bordeaux, bei dem eine Zufracht für Bordeaux wartet. Gott sei dank hat der Laden
24 Stunden auf und die weißen mir direkt eine Rampe zu.
So Sperrgut ist auch aufgeladen. Die hinteren „Plätze“ sind jetzt auch belegt. Und ich bin voll wie nach einem Dicken Weihnachtsessen. Schnell raus aus Bordeaux die Zeit drängelt.
Zum Glück haben die die Strecke nach Bordeaux zu einer Autobahn ausgebaut.
Da lassen sich die 600 km schnell runter fahren.
Um 7 Uhr klingelt dann der Dispo durch. Wo ich sei, wie meine Nacht war und wie es beim Kunden gelaufen ist, ob ich den Termin ein halten kann und bla bla bla.
Kurz vor Bordeaux muss ich noch mal kurz Pause machen. Bei Kaffee nehme ich mein frisches und bestimmt auch gesundes französischen Frühstück ein.
Leider gehen mir ihr noch mal 8,50€ „Tunnel-Maut“ flöten. Glücklicherweise bekomme ich die von der Firma ersetzt.
Angekommen in Bordeaux muss ich zum Glück nicht in die Innenstadt. Der Kunde ist in irgend so einem Vorort.
Der Dispo klingelt schon wieder durch. Wo ich bleibe der Kunde wartet schon und als das Gequatsche.
Sogar eine Stunde vor dem Termin komm ich beim Kunden an. Das Tor ist schon auf und ich kann hinten rann fahren. Da kommt so ein Bürofutzi und fragt was ich wolle.
Ich sag ich sei von der Firma Merz und bringe Motorenteile. Er erwidert mir die werden noch gar nicht erwartet ich solle mich dort drüben auf den Hof stellen und ein
bisschen schlafen man würde mich dann so in 4 Stunden wecken.
Die ganze Hetzte mal wieder für nichts. Aber was soll es. Jetzt kann ich wenigstens mein Mittagsschläfchen machen